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Qualität gesichert, Produktion optimiert und Kosten gespart!

Teardown Team

v.l. Denis Heinrich, (BDE) Fabio Locarno (BIT), Stefan Landthaler (BDE), Dr. Frank Heinrich-Krell (Bossard Group), Jan Oelmaier (BDE), Klemens Freyinger(KVT AT), Martin Trausner (KVT AT), Dominika Zmijewska (KVT-AT)


Internationales Bossard Team mit Expert Teardown einer EV-Ladesäule

Wenn Theorie in der Praxis erfolgreich umgesetzt wird. Selten geschieht dies so anschaulich wie beim Bossard Engineering Service Expert Teardown, wenn Produkte und Maschinen in ihre Einzelteile und Verbindungselemente zerlegt werden, um ihr Optimierungspotenzial in der Herstellung zu ermitteln.

Und besonders spannend wird es, wenn unsere Experten aus drei Nationen zugange sind und im gegenseitigen Austausch ihr Know-how und ihre unterschiedlichen Erfahrungen bzw. Herangehensweisen für die bestmögliche Lösung bündeln.

So jüngst geschehen im oberösterreichischen Linz, wo auf Initiative und unter Leitung von Dr. Frank Heinrich-Krell (Vice President Assembly Technology, Bossard Group) acht Bossard Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich (KVT) und Italien gemeinsam einen Expert Teardown an einer EV-Ladesäule durchgeführt haben. Die Idee dahinter: Die multidisziplinäre Expertise und Erfahrung ermöglichen Ideen und Lösungen, die einer allein nicht finden würde.

 

Gewissheit vor der MarkteinführungTeardown side

Vor der großflächigen Markteinführung seiner Ladesäule wollte sich der Hersteller vergewissern, ob es nicht besser, günstiger und einfacher geht. Und am Ende des Tages wusste er: Es geht immer einfacher, günstiger und besser, insbesondere, wenn Verbindungselemente unter die Lupe genommen werden.

Neben dem „Haupt-Gewinner“ Kunde profitierten auch die Expertinnen und Experten von der Zusammenarbeit. Ingenieure und Techniker wissen, wie wichtig die anwendungsspezifischen Erfahrungen anderer und der Blick über den Tellerrand und Ländergrenzen hinweg sind – in Linz zerlegte das internationale Team nämlich nicht die erste EV-Ladesäule in ihre Einzelteile und Verbindungselemente, aber erstmals gemeinsam!

Der Reihe nach: Der Hersteller der zu untersuchenden EV-Ladesäule will sich mit hochwertigen und praktikablen Lösungen vom Wettbewerb abheben. Das Ladesystem, mit dem er auf dem Markt ist, besitzt u.a. ein motorisiert ein- und ausfahrbares Ladekabel, LED-Säulenbeleuchtung, einen beleuchteten Kabelauslauf und ein hochauflösendes, individualisierbares Display.

 

Man muss das Problem kennen, um die Lösung zu finden

Der Kontakt zu Bossard war entstanden, weil man während der Entwicklungsphase bereits einige Schrauben und Blindnietmuttern aus dem Standardsortiment geordert und verbaut hatte. Für den Serienstart wollte man nun neben den hochwertigen Produkten auch das Expertenwissen von Bossard nutzen. Zugrunde liegend ist das Bewusstsein, dass man vielleicht manche Lösung deshalb außer Acht ließ, weil man das Problem gar nicht kannte. Genau hier setzt der Expert Teardown an.

 

Schon bei der Vorbereitung die Gesamtkosten im Blick

Strukturiertes Vorgehen ist elementar. Bevor die Expertinnen und Experten Hand bzw. ihre Werkzeuge anlegten, definierten sie die Rahmenbedingungen und Anforderungen an eine EV-Ladesäule. Witterungsbeständigkeit (Temperatur und Korrosion) und Langlebigkeit gehören dazu, ebenso wie Sicherheit gegen elektrische Schläge und Robustheit gegenüber Vandalismus.

Definiert wurde aber vor allem, auf was es dem Kunden beim Blick auf seine Gesamtprozesskosten (Total Cost of Ownership) besonders ankommt: schnellere und einfachere Montage, bessere Qualität der Verbindungstechniklösungen und damit der Ladesäule insgesamt sowie höhere Produktsicherheit.

 

Das Zerlegen und die Analyse

side pic 2Die Ladesäule wurde in sieben Baugruppen unterteilt, die sukzessive untersucht wurden: Dachabdeckung, Gehäusefront, Kabelauslassschacht, Gehäuse Rückseite, Schaltschrankmodul, Kabelmodul und Elektronikmodul.

Das Detail und das große Ganze. Schraube, Muttern, Blindnietmuttern, Kabelbefestigung und mehr – jedes der insgesamt 331 Verbindungselemente aus sechs verschiedenen Produktgruppen wurde genauestens unter die Lupe genommen und nach seiner Funktionalität analysiert:

Macht es an dieser Stelle Sinn? Gibt es bessere Alternativen, und zwar nicht nur mit Blick auf das Produkt selbst, sondern auch im Kontext zur Konstruktion und mit welchem Einfluss auf die Montage?

 

Das Ergebnis: 15 konkrete Verbesserungsvorschläge

Nach der Zerlegung der Ladesäule in ihre Verbindungselemente und der Analyse im Team erarbeiteten unsere Expertinnen und Experten 15 konkrete Verbesserungsvorschläge sowie acht allgemeine Konstruktionshinweise. Das gebündelte Know-how und Erfahrung erlaubt signifikante Produktverbesserungen in Hinblick auf Qualität, Langlebigkeit und Sicherheit des Verbindungselements und der E-Ladesäule sowie der Herstellungs- und Montagekosten.

 

Ein Beispiel: Gewindefurchende Schrauben in den vorhandenen Blechanwendungen statt geschnittener Gewinde oder zusätzlicher Blindnieten können dem Hersteller schnell mehrere Tausend Euro einsparen.

 

Sie haben Interesse an einem Expert Teardown?

Mehr Informationen zum Expert Teardown und unser Kontaktformular finden Sie auf unserer Homepage unter nachfolgendem Link.


Expert Teardown